Drittes Testament

Gottes Fragen an die Menschen

  • Ich frage die Menschen dieser Zeit, die sich für die Fortgeschrittensten in der ganzen Geschichte dieser Welt halten: Habt ihr bei all eurer Begabung etwa eine Form gefunden, Frieden zu schaffen, Macht zu erlangen und Wohlstand zu erreichen, ohne eure Nächsten zu töten, zu vernichten oder zu versklaven? Glaubt ihr, dass euer Fortschritt wahr und echt ist, wenn ihr euch moralisch im Schlamm wälzt und geistig im Dunkeln umherirrt? (50,1a)
  • Warum habt ihr den Kelch des Leidens getrunken? Warum habt ihr das Gebot des Herrn vergessen, ebenso wie die Mission, die Ich euch anvertraute? Weil ihr mein Gesetz durch die euren ersetzt habt, und hier habt ihr die Ergebnisse eurer eitlen Weisheit: Bitteres Leid, Krieg, Fanatismus, Enttäuschungen und Lügen, die euch ersticken und mit Verzweiflung erfüllen. Und das Schmerzlichste für den vermaterialisierten Menschen, für den, der alles seinen Berechnungen unterwirft und den materiellen Gesetzen dieser Welt unterstellt, ist dies, dass er nach diesem Leben noch immer die Last seiner Verirrungen und Neigungen mit sich herumschleppen wird. Dann wird das Leiden eures Geistes sehr groß sein. (42,29)
  • Nun frage Ich euch: Worin besteht der moralische Fortschritt dieser Menschheit? Wo bleibt die Entfaltung ihrer edelsten Gefühle? (52,12)
  • Wann wird der Mensch sich aufnahmefähig zu machen verstehen, um den weisen Rat der Geistigen Welt zu hören und sich auf diese Weise von deren Eingebungen leiten zu lassen? (41,7)
  • Wer von euch kann etwa beweisen, dass er vor diesem Leben nicht existiert hat? Welche von denen, die absolut sicher sind, dass sie eine erneute Inkarnation durchleben, können wohl beweisen, dass ihre Rechnung mit dem Vater beglichen ist und dass sie noch Verdienste auf ihrer “Haben”-Seite besitzen? (63,237)
  • Meint ihr, dass alle, die in der Welt herrschen, regieren und befehlen, die notwendigen Fähigkeiten besitzen, um diese Aufgabe zu erfüllen? Nein, Volk! Wie wenige sind derer, die den Auftrag ausführen, der ihnen in Wahrheit anvertraut worden ist! Während die einen sich einer Stellung bemächtigen, die ihnen nicht zukommt, sehen sich die, die sie bekleiden müssten, erniedrigt und zurückgesetzt. (62,38a)
  • Könnt ihr euch das Leben auf dieser Welt vorstellen, wenn die Menschen einmal den Willen Gottes tun? (21,5)
  • Welchen Schaden habe Ich den Menschen angetan? Welchen Nachteil bringt ihnen meine Lehre und mein Gesetz? (65,63)
  • Was würde aus euch, wenn Ich eure eigenen Gesetze anwenden würde, um euch zu richten – vor Mir, vor dem kein äußerer Anschein noch falsche Argumente gelten? (21,66a)
  • Mein Durst ist unendlich, unfassbar groß, und nur eure Liebe wird ihn stillen können. Warum bietet ihr Mir statt Liebe einen äußerlichen Kult an? Wisst ihr nicht, dass, während Ich euch um Wasser bitte, ihr Mir Galle und Essig darreicht? (17,142)
  • Welches Volk kann behaupten, dass es wirklich christlich ist – nicht nur dem Namen nach, sondern aufgrund seiner Liebe, seiner Barmherzigkeit und seiner Vergebung? Welche Nation kann ihre Spiritualität beweisen? In welchem Teil der Welt lieben sie sich einander? Wo befolgen die Menschen tatsächlich die Lehre Christi? (59,17a)